Kursnummer | 21201 |
Dozenten |
Prof. Wolfgang Müller-Steinbach
Marion Wettstein |
Datum | Mittwoch, 13.03.2024 19:00–21:00 Uhr |
Gebühr | 10,00 EUR |
Ort |
Kunsthaus Frankenthal
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Wie man im Bereich der Instrumentalmusik als bedeutendsten Schilderer menschlicher Seelen- und Charakterzustände Franz Liszt nennen wird, so gilt das für packende und zu Herzen gehende Darstellungen von Natureindrücken und -stimmungen gewiß von Felix Mendelssohn. Die feenhafte Zaubernacht seiner Sommernachtstraum-Ouvertüre bleibt nach dem allerersten Hören für immer unvergessen, und ebenso intensiv erleidet man das "Schlechte Wetter" zu Beginn der "Ersten Walpurgisnacht."
Seine zwei bekanntesten (und besten) Sinfonien drücken in allen ihren Sätzen jeweils ganz Schottland beziehungsweise ganz Italien aus. Wie uns in seiner "Schottischen" Sinfonie vom ersten bis zum letzten Ton schottische Folklore, schottische Geschichte, schottische Romantik und sogar schottisches Wetter vorgeführt werden, so tritt uns gleich zu Beginn in der "Italienischen" die Leichtigkeit (und das gute Wetter!) des Südens entgegen.
In seinem Vortrag wird der Referent über diese Stimmungsbilder hinaus auch einige der rein musikalischen Kostbarkeiten dieser zwei Werke vorstellen, Dinge, für die Mendelssohn viel zu selten gelobt wird, etwa Feinheiten der Instrumentation oder das unauffällig Zwingende eines Repriseneintritts.
In Kooperation mit der Musikschule Frankenthal.